Die Welt-WG
Der Artikel stammt aus dem Archiv! Die Formatierung kann beschädigt sein.
Bei unserem sonnigen Spaziergang auf dem Waldfriedhof in München, diskutierte ich mit meiner Freundin das Desaster mit der Atomenergie. Die aktuelle Katastrophe in Japan und die nach einem halben Jahrhundert der Nutzung immer noch ungeklärte Frage der Endlagerung. “Endlagerung” ist übrigens ein scheiß Wort. Es erinnert mich zu sehr an “Endlösung”.
Dann sprach ich darüber über das ich oft über die Doku “plastic-planet” nachdenke. Und zwar immer wenn ich im Lebensmittelladen stehe und irgend etwas kaufen will was nicht in Plastik eingepackt ist. Absurder weise sind selbst die Fair gehandelten Bio-Bananen in Plastik-Tüten eingeschweißt. Weiß der Teufel warum!
Dann musste ich an die Binsenweisheit denken, das uns die Welt nicht gehört und wir sie nur geliehen haben. Sowohl ich, als auch meine Freundin wohnen in einer WG und ab und an diskutieren wir die üblichen WG-Probleme (überfüllte Mülleimer, verdeckte Küchen und leere Klopapier-Rollen). Da kam mir der Gedanke, eigendlich ist die Welt er wie eine WG: Bewohner kommen und gehen, aber das dreckige Geschirr in der WG-Küche bleibt…
Dieser Text ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert. Und unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation in der Version 1.2 vom November 2002 (abgekürzt GNU-FDL oder GFDL). Zitate und verlinkte Texte unterliegen den Urheberrecht der jeweiligen Autoren.