Kommentar zum "Quäker" 1/2011
Der Artikel stammt aus dem Archiv! Die Formatierung kann beschädigt sein.
Erstellt: 11.03.2011 Die Ausgabe beginnt gleich auf Seite 2 mit einem Paukenschlag : im Editorial stellt der Redakteur Uwe Schiller fest: "[...] solange ich in der Redaktion dabei bin, kann ich mich nicht erinnern, dass eine Ausgabe des Quäker nur 32 Seiten hatte." Er schaut auf die letzten drei Jahre zurück und stellt allgemein einen Rückgang der Seitenzahlen fest. Im letzten Drittel schlägt Uwe dann einen - für Quäker-Kreise - ungewöhnlich scharfen Ton an. Ohne Umschweifen spricht er - aus seiner Sicht - das Kernproblem an: "Die Quäker-Redakteure jedenfalls betrachten es nicht als ihre Aufgabe, mit Notitzblock, Bleistift und Kamera von (Quäker-)Veranstaltung zu (Quäker-)Veranstaltung zu eilen oder wissenschaftliche Abhandlungen zu verfassen.". Das sind doch mal ganz neue Töne! Eine angenehme Abwechslung zu den sonst lieblich gesäusel "Ach was sind wir alle immer glücklich miteinander...und bloß keine Kritik! Ich könnte ja verletzt sein...". Von daher finde ich es gut, das Uwe mal mit dem ungemein flauschigen Friedhofsfrieden bricht. Inhaltlich sehe ich es differenziert. Selbstverständlich pflichte ich ihm bei, dass Quäker-Redakteure nicht Inhalte generieren sollen oder können, die es nicht gibt. Allerdings sehe ich es nicht so schwarz bei Inhalten. Wenn er schreibt "Macht uns das Internet Konkurenz? Das kann wiederum nicht sein, denn als Redakteur unserer Internetseite warte ich sehnsüchtig auf eure Beiträge." Nur Uwe, das Internet besteht nicht nur aus der Seite der des GYM! Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Seiten, auf denen etwas über oder von Quakern zu finden ist. Allen voran auf Wikipedia! Die Barrieren auf Wikipedia zu schreiben, oder auf Facebook (Siehe Artikel: "Deutsche Quaker auf Facebook"), THE INDEPENDENT FRIEND, oder dem eigenen Blog (Siehe Artikel: "Besuche uns!" - Die Berliner Versammlung bloggt jetzt. sind wesentlich geringer als auf der Seite von www.rgdf.de. Ich verstehe auch nicht, warum Artikel aus dem Quäker nicht auf der Seite www.rgdf.de veröffentlicht werden. So z.B. das Editorial. Der Quäker könnte auch Artikel aus THE INDEPENDENT FRIEND verwenden. Meine Artikel stehen nicht ohne Grund unter der CC-Lizenz. Oder warum im Quäker auf Artikel verwiesen wird die auf www.rgdf.de zu finden sind, statt sie einfach abzudrucken. Was ist noch zu finden in der Ausgabe? Ein Artikel über "Jubiläen und Erinnerungen 2011" von Claus Bernet, der in gewohnt hoher Qualität, auf fast vier Seiten über erwähnenswerte Persönlichkeiten der Quakergeschichte aufklärt. Dann kommt noch ein flammendes Plädoyer für Esperanto von Thomas Heberlein unter dem Titel: "Esperanto statt Englisch?". Ebenfalls 4,5 Seiten. Nicht ohne den Hinweis das es sich bei dem Autor um einen "Freund der Freunde" handelt. Auf Seite 12 Zitiert Kerstin Mangels eine komplette Seite lang aus "Glauben und Wirken. Auf Seite 19 bis 21 wurde berichtet, dass die Mennoniten in das Quäkerbüro in Berlin eingeladen wurden. Knapp 50 Personen beider Gruppen waren anwesend. An diesem Abend - so mein Eindruck von dem Bericht - referierten dann die Quäker den Mennoniten was sie alles Tolles für den Frieden taten und tun. Zitat: "Ernst Dame stellte das Projekt 'Alternativen zur Gewalt (PAG)' vor, das erstaunlicherweise nur wenigen Gästen bekannt war." ...Tja, woran das jetzt wieder lag...? Auf Seite 22 und 23 dann noch der Bericht von dem geplanten Bus-eum-Projekt. Initiiert und geschrieben von Michael Luick-Thrams. Wo es im der Internierung von Deutsch in USA während des zweiten Weltkrieges geht und der Rolle der Quaker dabei.
Dieser Text ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert. Und unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation in der Version 1.2 vom November 2002 (abgekürzt GNU-FDL oder GFDL). Zitate und verlinkte Texte unterliegen den Urheberrecht der jeweiligen Autoren.