Alle diskutieren über die Wehrpflich, nur die Quaker nicht.
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In den Medien wird seid Wochen auf breiter Basis über die Abschaffung der Wehrpflicht diskutiert. Wenn man glaubt die Quaker, in speziellen der Friedensausschuss des GYM würde da ganz groß mitmischen, hat sich geirrt. Der letzte Eintrag im Weblog des Friedensausschuss ist vom fünfundzwanzigsten Tag des ersten Monats, diesen Jahres (25.1.2010).
Die fragen die sich mir stellen ist:
- Ist die Abschaffung der Wehrpflicht unser Ziel als Quaker?
- Oder die Abschaffung der Streitkräfte als Gesamtes?
- Können wir noch - im wahrsten Sinne des Wortes - überzeugend Zeugnis für den Frieden und gegen den Wehrdienst ablegen, wenn wir gar nicht mehr zum Wehrdienst gezwungen werden und das Zeugnis der Wehrverweigerung mit keinerlei Entbehrungen und Opfer (Stichwort: "Sufering") verbunden ist?
- Wie kann ich eine Kriegssteuer verweigern, wenn mir die Steuer als Lohnsklave direkt vom Arbeitgeber abgezogen wird?
- Wie könnte das Friedenszeugnis der Quaker nach der Abschaffung der Wehrpflicht aussehen.
- **...Und jetzt die Provokativste Frage:** Ist das Ende der Wehrpflich das Ende des Quakertums (in Deutschland)? Ist es nicht so, das dass Deutsche Quakertum (heute) so liberal ist, das der letzte kleinste gemeinsame Nenner nicht das Friedenszeugnis war? Worüber wollen sich die liberalen Quaker künftig als Gemeinde definieren? Welches Zeugnis könnte diese Rolle den tatsächlich übernehmen?
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