Kommentar zur "Quäker"-Ausgabe Nr.1 Jan./Feb. 2010 - 84. Jahrgang
Der Artikel stammt aus dem Archiv! Die Formatierung kann beschädigt sein.
Erst mal ist fest zu stellen das die Ausgabe, mit gerade mal 36 Seiten, auffällig dünn ausgefallen ist. Jetzt könnte man argumentieren, das sich die Quaker erst von den Weihnachs-Strapazen erholen müssen. Von einem Weihnachten das sie ja nicht feiern. Nur die Letzte Ausgabe Jan./Feb. aus dem Jahr 2009 hatte 60 Seiten.
Egal. Das erinnert mich an den Witz den Woody Allen am Anfang des Films “Der Stadtneurotiker” erzählt. Wo nämlich zwei alte Frauen im Cafe sitzen und die eine sagt: “Oh, der Kuchen ist aber schlecht hier!” und die andere antwortet: “Ja, und dann sind die Stücke noch so klein!”.
Zum Artikel von Martin Januschek
Trotzdem die Ausgabe so dünn ist, hat immer noch ein Ellen langer Artikel (10 Seiten) von Martin Januschek platz gefunden. Der Artikel ist eine langweilige Aneinanderreihung von Trivialitäten und Allgemeinplätzen. Ich hatte mich ehrlich gesagt schon dibisch gefreut mal wieder was von Martin Januschek zu lesen. Ich hatte erwartet das er wieder so wirres Zeug schreibt wie “Widerrede betreffend eines Artikels über die Mitgliedschaft”.
Aber offenbar hat er sich jetzt der Selbstzensur unterworfen. Ich hatte mich schon gewundert warum sein Artikel in der “Quäker”-Ausgabe 6/2009 lesbar war. Am Ende des Artikels auf Seide 13 lüftet er dann das Geheimnis: An dem Artikel (von ihm “Aufsatz” genannt) schreibt er schon seid Sep. 2007! Annete Frike, Eberhard Küttner und Sabine Aivermann hatten wohl - seiner Aussage nach - den Text mehrmals korrekturgelesen. Ja, da wundert mich nichts! Der Text wurde so rund geschliffen, wie ein Kieselstein im Flussbett. Und nun liegt er da wie Millionen andere ohne Ecken und Kanten und tut auch niemanden mehr weh. Bravo!
Lieber Martin Januschek, wenn du was anstoßen willst, und das willst du ja wenn du dich auf Mt 5,14-15 beziehst, dann musst der spitze Stein im Schuh, der Stein des Anstoßes oder mindestens der zermahlenden Sand im Getriebe sein, wenn Sie dich schon klein gekriegt haben.
Nachrufe
Auf Seite 22 wird festgestellt das es schwer war ein Nachruf auf Kurt Schmid zu schreiben, weil man schon seid Jahren kein Kontakt mehr hatte. Tja, das passiert hat, und wird noch öfter passieren, wenn man eine Quakergemeinschaft von Absentisten ist. Wenn ihr nicht den Arsch in der Hose habt, endlich mal die Leute aus den Mitgliederverzeichnissen zu zu streichen, die sich ein Scheiß um die Gemeinschaft scheren, dann kommt es eben zu solchen und ähnlichen Peinlichkeiten. Aber sind wir doch mal ehrlich. Ihr habt angst, das sich eure Mitgliederzahl auf einen Schlag halbiert - stimmts?
Ignoranz der Mitglieder
Auf Seite 25 beschwehert sich Günter Heuzeroth darüber, das sich die Quäker ein Scheiß für ihrer Geschichte interessieren, und ihnen es noch nicht mal 12 Euro wert zu sein scheint. Denn sein Buch “Humanitäre Hilfe für Deutschland nach den beiden Weltkriegen…” würde nicht gekauft. Lieber Günter, das ist keine neue Erkenntnis. Claus Bernet kann ein Lied davon singen! Die (meisten) Mitglieder der Deutschen Jahresversammlung (GYM) erwarten einfach, das man alles für um sonst macht . Wenn man wie viele Mitglieder Rentner ist und von einer guten Pension lebt, ist das natürlich kein Problem. Also wundere dich nicht, wenn du demnächst ein paar Anrufe von GYM-Mitgliedern bekommst, die dich fragen werden, ob sie das Buch von dir nicht geschenkt bekommen können, denn du als Autor würdest doch bestimmt sowieso noch ein paar kostenlose Autoren-Exemplare haben. Nein, gib dich keiner falschen Hoffnung hin. Wenn du Leser willst, dann musst du sie außerhalb des GYM suchen. Dazu muss dein Buch aber erst mal z.B. über Amazon.de verfügbar sein!
Meta-Diskussionen
Der Artikel auf Seite 28, “Lieber Maurice,…”, von Helga Tempel, ist wieder ein gutes Beispiel für diese fruchtlosen Meta-Diskussionen des GYMs die so typisch sind. Statt über den Kern des Problems zu Diskutieren, wird auf die Metaebene ausgewichen. Es geht nicht darum, wie es uns Maurice und Helger glauben machen will, zu klären ob und wenn “ja”, welchen Verein man bräuchte; und es geht auch nicht darum, sich in eine “elitäre Nische” zu begeben; und es geht auch nicht darum, zu klären worin genau sich das Göttliche nun verwirkliche.
Nein, um das alles geht es nicht. Es geht darum, das eine kleine Gruppe von nicht mal 30 “Selbstauserwählten”, klamm heimlich, in Umgehung der Geschäftsversammlung der Deutschen Jahresversammlung, einfach etwas beschlißt, ohne auch nur die Mitglieder darüber zu informieren! Geschweige denn sie überhaupt zu fragen! Das war und ist zu tiefst unaufrichtig! Da haben in einer Geheimsitzung einfach mal gut zwei Dutzend Mitglieder über ca. 300 Leute bestimmt. Was für eine Verhöhnung der Quaker-Kultur! Siehe hierzu auch den Wikipedia Artikel:
Seite „Deutsche Jahresversammlung“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Februar 2010, 12:47 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsche_Jahresversammlung&oldid=71003974 (Abgerufen: 25. Februar 2010, 21:25 UTC)
Domainnamen
Witzig sind auch immer die kleinen Details, die sich im “Quäker” verändern. Ist euch schon aufgefallen, das auf der Rückseite von Ausgabe Nr.2 - 2009 nur die Domain www.quaeker.org zu finden ist? Auf der Rückseite der Ausgabe Nr.3 - 2009 sind die Domains
- www.quaeker.org
- www.quäker.org
- www.quaeker.org
- www.quäker.org
- www.rgdf.de
- www.quaeker.org
- www.quäker.org
-
genannt. Auf der Rückseite der Ausgabe Nr.5 - 2009 sind es dann die Domains
-
genannt. Auf der Rückseite der Ausgabe Nr.6 - 2009 sind es dann wieder nur
-
Und Jetzt, auf der Rückseite der Ausgabe Nr.1 - 20010, ist es wieder nur ww.quaeker.org zu finden. Was diese Aktion jetzt wieder sollte, wird wohl ein Rätzel bleiben....
Dieser Text ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert. Und unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation in der Version 1.2 vom November 2002 (abgekürzt GNU-FDL oder GFDL). Zitate und verlinkte Texte unterliegen den Urheberrecht der jeweiligen Autoren.