Kriegseinsatz im (deutschen) Klassenzimmer
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Kriegseinsatz im (deutschen) Klassenzimmer Am Donnerstag, 10.3.2011 um 19:30h gibt es ein Vortrag mit Diskussion. Zum Thema Rekrutierungsaktivitäten der Bundeswehr in Schulen. Der "Austragungsort" ist das EineWeltHaus Schwanthalerstr. 80, in München. Da ja bekanntlich überdurchschnittlich viele Pädagogen unter deutschen Quakern sind, müssten hier eigentlich die Alarmglocken heftig läuten. Wer anzweifelt, dass es in Deutschland eine "innige Beziehung" zwischen Pädagogik und Quakertum gibt, der sei auf die Arbeiten von Claus Bernet verwiesen (selber eine Kombi aus Quaker und Pädagoge). So etwa sein "Paedagogica Quakeriana" , Westfälische Zeitschrift, 159. Band, 2009, Verlag Paderborn, Seite 281 bis 302.
Wie andere Quaker in anderen Ländern damit umgehen, habe ich in dem Artikel "Spiegel: Friedensaktivistin darf vor Militär warnen" berichtet. In USA gab es nach vierjährigem Streit eine gerichtliche Schlichtung zwischen der Schulbehörde und der Organisation "North Carolina Peace Action". In dem dort verlinkten Spiegel-Artikel heißt es:
- Die späte Einigung zerstritten hat Sally Ferrell. Die Friedensaktivistin, die der Glaubensgemeinschaft der Quäker angehört, hatte seit 2005 dafür gekämpft, an den Schulen im Bezirk Wilkes sprechen zu dürfen. Sie wollte die Schüler über Freiwilligendienste und Berufe im öffentlichen Dienst informieren, vor allem aber kritische Flugblätter verteilen, die auf Gefahren und Unwägbarkeiten einer Militärlaufbahn hinweisen: So würden Werber oft nicht wahrheitsgemäß über die Dauer von Einsätzen, das fehlende Recht auf Kündigung und die weitreichenden Befugnisse des Militärs in Sachen Bezahlung und Einsatzort informieren. "Sich dem Militär anzuschließen, gefährdet Ihre Bildung", lautete der Titel einer der Broschüren
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