Genfer Konvention für (Kriegs-)Video-Games?
Der Artikel stammt aus dem Archiv! Die Formatierung kann beschädigt sein. In einem Artikel vom 06.10.2013 auf Spiegel-Online plädiert der Autor Michael Schulze von Glaßer dafür, das auch in Video-Games mit kriegerischen Auseinandersetzungen die Genfer Konvention und die Menschenrechte eingehalten werden sollen.
Schon irgend wie absurd. Ich bin der Auffassung Krieg ist kein “Menschenrecht” auf das man unter irgend welchen Umständen einen Anspruch hat. Krieg ist immer Menschen(recht)verachten. Davon abgesehen, ist es irrwitzig in Video-Games die Darstellungen von Handlungen verbieten zu wollen, die die US-Regierung als legitim und rechtmäßig erachtet und nicht unter Strafe stellt. Ich denke, wenn es uns gelänge, USA davon zu überzeugen, das sie tausendfach, systematisch und institutionell fundamentale Menschenrechte missachtet. So das die USA von diesen Praktiken Abstand nimmt und konsequent verhindert, haben wir wesentlich mehr erreicht, als wenn es uns gelänge die Genfer Konvention in der virtuellen Welt der Video-Games durchzusetzen.