Zum Artikel "Problematische Ausstellung zu Eberhard Tacke" [update 21,12,2011]
Der Artikel stammt aus dem Archiv! Die Formatierung kann beschädigt sein. Erstveröffentlichung: Fr, 09/12/2011 - 21:18
In dem Artikel “Problematische Ausstellung zu Eberhard Tacke” beschäftigt sich Claus sehr ausführlich mit einer Ausstellung in Quaker-Büro in Berlin. Im Zentrum der Ausstellung steht der Maler Eberhard Tacke. Zu selbigen wurde schon einiges von Claus - auch hier auf THE INDEPENDENT FRIEND - veröffentlicht.
Hauptkritikpunkte sind die unkritische bzw. verfälschende Darstellung der Person Tacke; aber auch die Art wie die Ausstellung zustande kam. Nämlich - offenbar - “unter dem Radar” an allen Geschäftsversammlungen und Ausschüssen vorbei. Claus führt hier unter anderen an: das die Ausstellung und ihre Macher in keinem Protokoll zu finden sind.
Ich denke die Kritik von Claus ist absolut angebracht. Die Bagatellisierungen, Unterschlagungen und Umdeutungen grenzen an Geschichtsfälschung. Und die Geheimniskrämerei alles immer ohne Namensnennung zu tun runden das unwürdige Gesamtbild ab.
Ein Sehr Gegenbeispiel ist die Ausstellung “Berg Heil” die derzeit im Alpin-Museum in München zu sehen ist. Hier wird die nationalsozialistische Vergangenheit des Alpenvereins aufgearbeitet. Ich hatte mir die Ausstellung vor zwei Wochen angesehen. Mir gefiel mit welcher schohnungslosigkeit hier das eigene dunkelste Kapitel aufgearbeitet wurde. Und man schwätze keine Namen. Die Funktionäre die sich um die “Gleichschaltung” bemüht haben und Juden und Ausländer aus dem Verein drängten wurden namentlich genannt. Es wurden fiele Dokumente und Schriftstücke ausgestellt, die das dokumentieren. Ich denke eine solche Ausstellung zu “Quaker während der Nazizeit” ist schon lange überfällig.
[update 21,12,2011]
Offenbar der Titel des Textes geändert und lautet jetzt “Problematische Ausstellung: DJV ehrt ehemaligen Nazi-Künstler “
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