Claus Bernet: "Ausschlüsse und Andachtsverbot bei Quäkern - eine Nachfrage"
Der Artikel stammt aus dem Archiv! Die Formatierung kann beschädigt sein. In seinem Blogeintrag vom 13. 12. 2011 mit dem Titel Ausschlüsse und Andachtsverbot bei Quäkern - eine Nachfrage beschäftigt sich Claus noch mal mit dem Thema “Ausschluss”. Ganz Historiker, aus seiner ganz eigenen Perspektive:
- Das Thema Sanktionen, Gemeindezucht und Ausschluss beschäftigtmich schon seit einigen Jahren, und erst kürzlich hat dieses schwierige Themain München durch ein „Verbot zur Andacht“ neue Brisanz bekommen. (Siehe die Darstellung des Betroffenen: http://www.the-independent-friend.de/?q=node/767 )Bevor man sch eine Meinung bildet, ist es oft hilfreich, in die Geschichte und auf andere Quäkerversammlungen zu sehen.
Claus kündigt nun an, sich in verschiedenen Archiven umschauen zu wollen, da er gelaubt:
- Was es aber bislang noch nicht gegeben hat, ist die Verweigerung des Zutritts zu einer Andacht. Andachten waren bislang religiöse Veranstaltungen, für Mitglieder wie auch Nichtmitglieder. Aus der Literatur habe ich noch nie von einer solchen Verweigerung gehört.
Nun, offenbar ist der Ausschluss von Gottesdiensten (meeting for worship) eine deutschsprachige “Tradition”. Es gab vor dem zweiten Weltkrieg “Arier-Quaker-Versammlung” in Wien, wo die Juden vor der Tür sitzen gelassen wurden. Ich bin mir ziemlich sicher, das sich ähnliche Fälle in Deutschland finden lassen. Vielleicht in Nürnberg - der “Hauptstadt der Bewegung”? …Ach-ne, den Titel hatte ja München!
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