Zum Epistel 2008 des GYM
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Das GYM hat sein Epistel 2008 auf der Website veröffentlicht [1]. Nun, ich weiß nicht was ich originelles dazu schreiben könnte. Leider ist das Online-Archiv des GYM gähnend leer, sonst hätte ich eine Abstimmung darüber vorgeschlagen, welches Epistel in den letzten 20 Jahren das langweiligste war. Also ich würde das Epistel 2008 ganz weit vorne sehen.
Wir haben eine Wirtschaftskrise von noch nie da gewesener Dimension. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander und einhergehen nimmt die Ungerechtigkeit zu. Hunderttausende arbeiten in Deutschland zu einem Lohn, der sie nicht ernähren kann und die Regierung in Deutschland stemmt sich (als eines der letzten Länder der EU) gegen Mindestlöhne. Die Altenpflege wird durch chronische Unterversorgung immer mehr in die Schwarzarbeit abgedrängt. Und das sehenden Auges, seitens der Politik. Die der ökonomische Druck auf das Personal im Medizinisch-pflegerischen Bereich ist so mörderisch, das dass Personal nach wenigen Jahren völlig ausgebrannt ist und nahtlos durch Arbeitsfähigkeit von der Pflege in die Pflege überführt wird. Es werden Unsummen in der Medizin ausgegeben, für “Lebensverlängernde Maßnahmen” (oft ist die Grenze zu “Leidensverlängernden Maßnahmen” nicht eindeutig zu ziehen), die nicht selten gegen den erklärten Willen von Patienten und Angehörigen, durch geführt werden. Aber auf der anderen Seite, ist kein Geld für Zahnersatz da….
…Aber in der Epistel vom GYM lesen wir von alle dem nichts. Es wird sich über das 350 Jahre alte Friedenszeugnis gefreut und das die Jahresversammlung aus über 20% Kindern besteht (230 Personen, darunter 51 Kinder, also ). Sehr schön, sehr schön…
Link/Quelle “Die Epistel 2008 der Jahresversammlung”, 12.11.2008, http://www.rgdf.de//index.php?option=com_content&task=view&id=85&Itemid=1