Bericht vom Ostermarsch in München
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Ich war am Samstag beim Ostermarsch in München dabei. Wie in der Presse zu lesen ist, waren bundesweit weit Zehntausende Demonstranten unterwegs. Nicht aber in München. Der Demo-Zug war ca. 200m lang. Selbst der “Schwarze-Block” ist zu Hause geblieben. Auf Grund der geringen Beteiligung, waren auch optisch die wenigen DKP-Flaggen unübersehbar. Die Stände vor dem Rathaus waren mehrheitlich von Linken Gruppen.
Sind die Ostermärsche doch von den Kommunisten unterwandert oder gar vereinnahmt? Könnte man so sehen - in München. Aber die Schuld - wenn man denn eine Sucht - liegt wohl er bei denen, die zu Hause bleiben, und anderen das Feld überlassen, bin ich der Meinung. Ich erinnere mich nur zu gut, wie ich mit ganz wenigen Antimilitaristen, gegen die “feierliche Vereidigung” der Bundeswehr demonstriert habe (Siehe Artikel “Bundeswehr-Gelöbnis-Scheiße”). Das war auch echt eine armselige Veranstaltung, seitens der Pazifisten. Zu den wenigen die ihren Hintern in Bewegung gesetzt haben, gehörte auch die Gewerkschaft Ver.di, die sich dann vorwerfen lassen musste, sich “politisieren” zu lassen.
Ich mag München wegen seiner Lebensqualität! Aber um es mal auf den Punkt zu bringen: In München kannst du die Massen nur mobilisieren für das Schoppen, das Saufen und Bayern München (Fußball). Sollte tatsächlich noch mal in Deutschland irgend eine Revolution ausbrechen, dann bestimmt nicht in München! Es sei denn du verbietest den Münchnern das Schoppen, (Bier-)Saufen oder Fußball…
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