Warum die evangelische und katholische Landeskirchen nichts zu sozialer Ungerechtigkeit zu sagen hat?
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Etliche werden sich schon gefragt haben, warum die beiden großen Landesgirchen immer so unkritisch den Sozialen Fragen gegenüber sind und Politiker so selten kritisieren. Die Antwort ist recht einfach: Man beißt nicht die Hand die einen füttert. In der DDR war das noch anders. Da standen sich Kirche und Staat (formal und offiziell) unversöhnlich gegenüber.
Nicht so Heute in Deutschland. “Insgesamt zahlte Deutschland im Jahr 2009 mehr als 442 Millionen Euro für kirchliche Personalkosten." (So der Spiegel am 08.06.2010 in einem Artikel). Da ist verständlich das man den Ball immer schön tief hält! Mit Margot Käßmann hat sich das scheinbar ein klein bisschen geändert, aber die hat sich durch die Autofahrt in Fuss selber um ihren Posten gebracht. Aber möglicherweise, musste sie sich um ihren Job auch bringen, um sagen zu könne was sie denkt…weiß mans?
Wie auch immer. Was ich krass finde ist, das Ich als Quaker den Protestanten und den Katholiken ihrer Pfaffen bezahlen soll. Viel anders wird es den Atheisten, Buddhisten, Muslimen oder Zeugen Jehovas gehen. 442 Millionen Euro für kirchliche Personalkosten kommen noch weitere Millionen für den Erhalt der Turmhäuser (Gotteshäuser). Ich denke es ist an der Zeit für ein echten Laizismus in Deutschland.
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