Liebe Protestanten, genug der Worte! Nun lasst Taten folgen...
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Die LWB-Vollversammlung hat am Donnerstagnachmittag, 22. Juli, in Stuttgart (Deutschland) mennonitische ChristInnen um Vergebung gebeten (Quelle: mennonews.de. Vergebung für die Gräuel die an die Mennoniten begannen wurden, während der Verfolgungszeit.
Von den Mennoniten in der Person Bischof Danisa Ndlovu aus Simbabwe (MWK-Präsident) kam umgehend Großherzige Antwort, in der er schreibt: „Wir sind tief bewegt von Ihrem Geist der Busse und von Ihrer Bitte um Vergebung. Wir glauben, dass Gott heute Ihr Bekenntnis gehört hat und Ihrer Bitte um Vergebung entsprochen hat. Wir schliessen uns Gott freudig und demütig an, Ihnen zu vergeben.“
Soweit die Worte. Als Nichtmennonit und Ex-Protestant, sei mir mit dem näöigen Abstand gestattet mein Senf dazu zu geben. Ursache und Manifest der Verfolgung unter anderem der Mennoniten (denn wir Quaker litten ebenfalls unter der Arroganz der Protestanten) war und ist das http://www.the-independent-friend.de/?q=node/601 (Siehe Artikel: In Vorbereitung auf den Ökomenischen Kirchentag 2010 in München). In dem werden bis zum heutigen Tag die Friedenskirchen (unter anderem Mennoniten und Quaker) verdammt. Wenn die Protestanten wirklich was gelernt haben, sollten sie endlich in ihrer Kirchen-Verfassung von der Gewalt distanzieren.
Ich denke immer: “Der Hund beißt nicht die Hand, die ihn füttert.” Die Protestanten sind - zu mindestens in Deutschland - so eng mit dem Staat verwoben, das sie nicht anders können, als Gewalt zu legitimieren. Ist doch klar! Die Kirche kann sich doch nicht jedes Jahr 460 Millionen Euro vom Staat schenken lassen und dann sagen wir lehnen Krieg ab, und stellen die Feldseelsorge ein. Aber sollte es wirklich dazu kommen, wie derzeit in der Politik diskutiert, das die Gelder gekürzt werden, ist das auch eine neue Chance zu mehr Wahrhaftigkeit.
Zum Thema “Steuergeschenke an die Staatskirchen” sieh auch den Artikel “Landespolitiker wollen Kirchen Millionenzuschüsse kürzen”, vom 24.07.2010, in SPIEGEL ONLINE
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