[update 19.7.2011] GYM-Quaker verweigern weiterhin jeglichen Dialog
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Erstveröffentlichung: 4.7.2011
Ich hatte mich am 02.07.2011 entschlossen Richard (dem Ältesten) noch mal zu schreiben:
Hallo Richard,
Richard XXX hat am 26. Juni 2011 um 10:26 geschrieben:
ich beziehe mich auf Deinen Blog-Eintrag von 19.06.11, wo Du schon berechtigten Fragen über meinen Standpunkt stellst. Da ich nicht weiss, ob Du diese Email ins Netz stellst, gehe ich hier nicht in Detail. Um dies deutlich zu sagen, hast Du nicht mein Erlaubnis, diese Email ins Netz zu stellen.
Wie du siehst habe ich es trotzdem getan.
Wenn Du möchtest, können wir uns in der Stadt diese Woche uns treffen? Dienstag bis Donnerstag Abends würde mir passen?
Ich würde mich kommenden Donnerstag gerne mit dir treffen. Ab 19 Uhr könnte ich irgendwo in der Innenstadt sein. Ich sage dir aber gleich, der Inhalt des Gesprächs wird nicht geheim bleiben. Ich treffe dich in erster Linie als Ältester, und die Dinge die damit zusammenhängen, werden wieder im Weblog landen.
Solltest du mir unerwartet deine Krankengeschichte oder Kindheistraumer Kindheistrauma berichten wollen, kommen die natürlich nicht ins Weblog. Das betrifft weder mich noch das Gruppenleben.
Gruß
Olaf
Einen Tag später antwortet mir Richard:
Hallo Olaf, ja, ich habe gesehen, dass Du meine Email veröffentlicht hast. Ich bin unter diesen Umständen und mit dieser Bedingungen dann nicht mehr zu einem Treffen bereit. Wir haben wohl keine gegenseitige Vertrauensbasis mehr. Grüße Richard
Was die GYM-Quaker hier “Vertrauensbasis” nennen, nenne ich “gekränkte Eitelkeit”. Andere Quaker brauchen noch nicht bei einem Holocaust-Leugner wie Mahmud Ahmadinejad (Siehe Artikel: “Die Presse.com wirft dem German Yearly Meeting den Fehdehandschuh vor die Fuße”) eine “Vertrauensbasis” um sich mit ihm zu treffen. Oder ist ein Quaker-Kritiker schlimmer als ein Holocaust-Leugner?
[update 19.7.2011] Nachtrag
Es gab in den letzten Tagen immer wieder Irritationen darüber, warum ich Richards Mail gegen seinen ausdrücklichen Wunsch hier veröffentlicht habe. Dazu möchte ich noch ergänzen hinzufügen: Richard hat Vorbedingungen an ein Gespräch geknüpft, von denen er wusste (oder hätte wissen müssen) dass sie für mich unannehmbar sind. Ich kann das für mich nur so deuten, dass er das Gespräch nie wirklich wollte, sonst hätte er keine Bedingungen gestellt. Auf diese Weise ist es natürlich taktisch sehr geschickt mir den schwarzen Peter zuzuschieben. Als ich letzten Sonntag zum Gespräch mit den GYM gegangen bin (siehe Artikel “Bürgerlich-behagliches Wohnzimmer-Quakertum”), habe ich auch keine Vorbedingungen gestellt. Mir ist auch keine Geschichte bekannt, wo G. Fox, W. Penn oder J. Woolman Vorbedingung an ihre Gesprächspartner gestellt hätten. (Im Gegenteil. Alle berichten sogar nachher sehr detailliert über ihrer Streitgespräche mit ihren Kontrahenten.)
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